Hier sind die Verbotene Stadt, ehemalige Kaiserresidenz, der Sommerpalast, Sommersitz des Kaisers im Nordwesten der Stadt, sowie der Himmelstempel, zu nennen.
Die Verbotene Stadt: Sie gehört zum Weltkulturerbe. Ihr Name drückt aus, dass dem normalen Volk der Zutritt nicht gestattet war. Sie ist praktisch die Verlängerung des Tian´anmen-Platzes in Richtung Norden. Besonders in den Sommermonaten ist der Andrang von chinesischen Besuchern immens und die Hitze ebenso.
Der Eintritt kostet 60 Yuan. Ich ging mit einem chinesischen Bekannten hin. Am Kassenschalter eine Frau mittleren Alters. Ich sagte ihr auf englisch: "Bitte zwei Karten" und gab ihr 120 Yuan. Sie reichte mir nur eine Karte rüber. Ich schaute sie verwundert an. Sie tat so, als wenn alles in Ordnung wäre. Erst auf mein energisches Drängen hin gab sie sie mir die zweite Karte.
Vor dem Eingang, also auf der Brücke über den Kanal, stehen Posten in Zivil und Uniform unter Sonnenschirmen. Im Sommer ist hier dichtes Gedränge. Immer wieder wird man als Ausländer gezielt angesprochen. Aufpassen, in der Regel steckt ein kommerzieller Grund dahinter.
Zunächst kommt man in einen Hof mit vielen Menschen, wo ich am Morgen Soldaten exerzieren sah. Ab und zu mußte einer eine "Straf"-Runde in der Hitze laufen.
Vor dem Eingang, also auf der Brücke über den Kanal, stehen Posten in Zivil und Uniform unter Sonnenschirmen. Im Sommer ist hier dichtes Gedränge. Immer wieder wird man als Ausländer gezielt angesprochen. Aufpassen, in der Regel steckt ein kommerzieller Grund dahinter.
Zunächst kommt man in einen Hof mit vielen Menschen, wo ich am Morgen Soldaten exerzieren sah. Ab und zu mußte einer eine "Straf"-Runde in der Hitze laufen.
Man muß sich das so vorstellen, dass die Besucher der Verbotenen Stadt durch den Eingang hineinströmen und sich Schritt für Schritt durch bzw. an den Gebäuden vorbei in Richtung nördlichem Ausgangstor bewegen. Natürlich kann von diesem Hauptpfad in Richtung der Quergassen abgewichen werden. So ist es möglich, einen ganzen Tag in diesem Areal zu verbringen. In den großen Gebäuden fanden in erster Linie Staatsempfänge statt. Es war schwierig, in deren unmittelbare Nähe zu kommen, um einen Blick in das Innere der Paläste zu werfen. Deshalb wäre die Wintersaison die beste Besuchszeit.
Das untere Foto zeigt den Eingang zum eigentlichen kaiserlichen Wohnhaus. Mich erstaunte, wie bescheiden es war, ganz im Gegensatz zu den Palästen. Auf einer Tafel las ich sinngemäß:
"Um das Glück auf dieser Welt zu finden, mäßige, reduziere deine Ansprüche." Es könnte nicht besser in unsere Zeit passen. Der Kaiser muss ein kluger Mann gewesen sein. In dem Areal gibt es auch einen kleinen Park mit Bäumen und Gehölzen.
In der Verbotenen Stadt sind keine Bäume, die Schatten spenden könnten. So lebten die kaiserliche Familie und ihr Hofstaat abgetrennt vom Leben der normalen Bevölkerung.
Unser nächstes Highlight ist der Himmelstempel (Temple of Heaven), den der Kaiser und sein Hofstaat, die Verbotene Stadt in südlicher Richtung verlassend und der Qianmen St folgend, erreichten.
Dies ist eine wunderschöne, alte Parkanlage. Es soll dort Bäume geben, die bis 800 Jahre alt sind.
Der Kaiser betete im Himmelstempel für die Sendung von Regen.
Jetzt ist es endlich Zeit, uns in die Sommerfrische der ehemaligen chinesischen Kaiserfamilie zu begeben. Der Sommerpalast liegt an der nordwestlichen Peripherie Pekings (Haidian District) an einem großen See, der von einem herrlichen Park umsäumt wird. Eintritt in das weitläufige Parkgelände: 30 Yuan.
Wie bereits erwähnt, sind die Sommer in Peking sehr heiß, etwas feucht und teils regenarm. Da ist es verständlich, dass der Kaiser die mit Steinen gepflasterte Verbotene Stadt verlassen wollte.
Wie bereits erwähnt, sind die Sommer in Peking sehr heiß, etwas feucht und teils regenarm. Da ist es verständlich, dass der Kaiser die mit Steinen gepflasterte Verbotene Stadt verlassen wollte.
Ich hatte die Gelegenheit, eine typische Pekinger Mittelstandsfamilie den Tag über zu begleiten. Wir fuhren mit ihrem Auto, einem ziemlich neuen SUV japanischer Fertigung, dorthin. Sie hatten ein hübsches Töchterchen von 10 Jahren. Sie freute sich darauf, mit mir Englisch sprechen zu können. Ich fand, sie hatte schon einen recht guten Wissensstand, was sich in längeren Passagen fließenden Englischs ausdrückte. So kam mir in den Sinn, dass diese nun heranwachsende Generation wohl über weitaus bessere Englisch-Kenntnisse verfügen wird, was der Wirtschaft des Landes in Zukunft zugute kommt. Ich tat mein Bestes als "Englisch-Lehrer" und lernte zum Dank gleich noch ein paar chinesische Wörter richtig auszusprechen.
Mein Eindruck nach einiger Zeit in Peking war, das die Führung das Land in Form von strategischen Wellen voranbringt, also durch intelligent geplante Schritte in einem bestimmten Rahmen. Dabei hilft ihnen natürlich die politische Organisationsstruktur ganz besonders, einmal festzulegen und andererseits schnell umzusetzen.
Das Denken der Führung ist darauf gerichtet, was China nützt und seinen Vorteil ausmacht. Dies ist auch legitim. Ich hörte mitunter, das China nicht gewillt ist, die Fehler westlicher Länder zu wiederholen.
Hier, so denke ich, ist mir eine schöne Aufnahme mitten aus dem chinesischen Leben gelungen. In einer Anlage der Sommerresidenz haben sich einige Leute getroffen, um nach der Musik zu tanzen. Dazu stellten sie einfach ein Radio auf und schon konnte es losgehen. Bleibt man einen Augenblick stehen, so ist die Freude in ihren Gesichtern zu sehen. Solche gemeinschaftlichen Treffen sah ich oft in Peking. Tanzen, sogar in den frühen Morgenstunden auf den Plätzen, gemeinsame Gymnastik in den Parks, Musizieren und Singen am Abend an den Wochenenden im Olympiapark.
Dort, wo sich die Kaiserpaläste bzw. Tempel befinden, halten sich viele Touristen auf. Steigt man bei guter Sicht auf eine Anhöhe, ist ein Teil von Peking im Blickfeld. Kinder spielen mit Spielzeugen aller Art, wovon es in China eine Unzahl gibt. An jeder Ecke ein Stand mit gekühlten Getränken oder etwas zum Essen. Außerhalb dieser Area ist es ruhig und erholsam. Auf dem Weg am See entlangschlendernd, sind ganze Familien zu sehen, die es sich auf dem gemähten Gras im Schatten der Bäume gemütlich gemacht haben und sich aus dem mitgebrachten Picknickkorb bedienen.
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